Mit der städtebaulichen Rahmenplanung wurde der Siegerentwurf des Wettbewerbs weiter ausgearbeitet. Dabei wurde der vorliegende Entwurf tiefergehend betrachtet und unter Einbeziehung der fachlichen Stellungsnahmen verschiedener Gutachter weiterentwickelt.
An der Größe, Höhe und Position der Gebäude im INquartier hat sich dabei nichts geändert. Gut 2/3 der neuen Flächen sollen zum Wohnen genutzt werden. So werden ca. 1780 neue Wohnungen entstehen. Grob geschätzt werden somit nach Fertigstellung des INquartiers etwas mehr als 3500 Ingolstädterinnen und Ingolstädter dort wohnen können.
Die möglichen Nutzungen in den Erdgeschosszonen im Umfeld des „Marktplatzes“ am Wasserturm und im Bereich des „Central-Parks“, wurde weiter ausgearbeitet. Passende gewerbliche und soziale Einrichtungen (wie beispielsweise eine KiTa und Seniorenwohnen) sollen das Wohnquartier nachhaltig ergänzen.
Auch die Freiflächen wurden ausdifferenziert, so dass ersichtlich wird, wo z. B. private Gärten oder öffentliche Plätze entstehen sollen. Dachbegrünungen sind zusätzlich eingeplant.
Außerdem sind ersten Ideen entstanden, wo Spielflächen für unterschiedliche Altersgruppen angeboten werden könnten.
Die bestehenden Bäume auf dem Gelände können aufgrund der notwendigen Bodensanierung oft nicht erhalten bleiben. Es wird derzeit noch untersucht, wo Bäume dennoch stehen bleiben oder versetzt werden können. Selbstverständlich werden auch neue Bäume gepflanzt werden. Hierbei wird darauf geachtet, dass die neuen Bäume stadtklimafest sind.
Mit der neuen Planung wird auch die Entwässerung verbessert. Bisher werden Abwasser und Regenwasser zusammen im Kanal abgeleitet. Zukünftig soll das Regenwasser soweit möglich vom Abwasser getrennt werden. Es soll vor Ort versickern können und so zu Grundwasser werden. Die dazugehörigen Planungen wurden weiter konkretisiert.
Auch für Starkregenereignisse wurde detaillierter geplant. Das Wasser aus den dabei auftretenden Niederschlägen soll innerhalb des Quartiers zeitweise gesammelt werden und auch dort versickern. Dafür wird ein tragfähiges Konzept entwickelt.
Für den motorisierten Individualverkehr (MIV), also z. B. Autofahrer, wurden die Anbindungen an das bestehende Straßennetz näher untersucht. Zudem wurde das Verkehrsgutachten fortgeschrieben. Ein Ergebnis davon war, dass über den Tag verteilt insgesamt etwa 8700 Einzelfahrten hin zum und weg vom INquartier erwartet werden. Dieser neu entstehende Verkehr kann, laut Gutachten, über die Knotenpunkte (Kreuzungen) im Umfeld verträglich abgewickelt werden. So ist die Belastung zu einzelnen Zeitpunkten verträglich. Dadurch, dass das Quartier keine Durchfahrtstraße haben wird, verteilt sich der Verkehr auch räumlich.
Die Stellplätze für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die dort zukünftig Arbeitenden sollen in Tiefgaragen untergebracht werden. Diese Planung wurde weiter konkretisiert. Aktuell wird dabei mit zwei Tiefgaragenebenen geplant. Dort werden neben PKW-Parkplätzen auch beispielsweise die erforderlichen Fahrradstellplätze und Abstellflächen für Bewohner und Arbeitenden eingeplant. Auch an deren Besucher wird gedacht. Für sie werden in den Tiefgaragen Besucherstellplätze vorgesehen. Moderne Zugangssysteme machen das möglich.
Selbstverständlich werden auch öffentliche Stellplätze für PKW und Fahrräder außerhalb der Tiefgaragen eingeplant. Diese werden dann für alle nutzbar im öffentlichen Raum untergebracht werden.
Zusätzlich wird derzeit ein Mobilitätskonzept erarbeitet. Das hat bislang allerdings keine Auswirkungen auf die Zahl der nachzuweisenden Stellplätze. Diese sind gemäß der Ingolstädter Stellplatzsatzung geplant.
Die Wegeverbindungen für den Rad- und Fußverkehr wurden weiter verfeinert und ergänzt. So entsteht ein neues Quartier, bei dem von Anfang an Fußgänger und Radfahrer mitbedacht werden.
Durch das INquartier wird eine Buslinie verlaufen. Die Haltstelle soll zentral am Platz vor dem Wasserturm eingeplant werden.
Auch die Abfallentsorgung wurde inzwischen detaillierter ausgearbeitet. Der Hausmüll soll im INquartier in sogenannten Unterflursystemen entsorgt werden können. Auch die drei Wertstoffinseln im Quartier sollen so eingerichtet werden.
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Hotspots auf den Themenkarten rufen kurze Beschreibungen auf.
Bürgerhaus für Sportverein mit Saal und Außengastronomie
Ballspielfeld
Relaxen unter Bestandsbäumen
Wasserspiel mit Fontäne
Wasserturmcafé
Marktplatz
Aktives Spielen
Spielfläche Kita
Wasserturm als Blickperspektive von der Römerstraße
Marktplatz um den Wasserturm
Von der Kreuzung ist der Torbau sichtbar
Wasserturm als Identität des Quartiers
Tor zum Nordpark
„CAMPANILE“ – Adresse in der Stadtsilhouette
Torgebäude des Quartiers zur Römerstraße
BUSLINIE
Bushalt: Wasserturm
Bus stoppt auf der Straße – keine Busbucht
Schnelle und direkte Fahrradverbindung durch das Quartier
Neuer Fahrradweg entlang der Römerstraße